Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen
           
Die ehemalige Klosterkirche St. Peter und St. Paul Eingangsportal an der Südseite der Kirche Blick ins Kirchenschiff nach Osten Das Pfarrhaus Der Hochaltar von 1769 Blick auf die Orgelbühne
           
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 Unsere Gemeinde ist um ein Kleinod reicher geworden

Einweihung des Informationszentrums "Kloster und Domäne Groß Ammensleben"

2005
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Bereits der älteste erhaltene Grundriss einer Klosteranlage, der um 820 n. Chr. auf Pergament gezeichnete Plan des Klosters St. Gallen in der Schweiz aus der Zeit Karls des Großen verdeutlicht, dass Klöster stets ebenso Stätten der Religiosität und geistlichen Einkehr, der Künste und der Bildung sowie der karitativen Gesundheits- und Krankenpflege waren wie auch landwirtschaftliche und handwerkliche Wirtschaftsbetriebe zur Eigenversorgung und für Abgaben.
Erst mit der Säkularisierung, der Aufhebung der Klöster im Jahre 1804 durch den preußischen König, der nachfolgenden französischen Besetzung und der dann wieder preußischen Herrschaft trennte sich die Jahrhunderte währende Einheit von Kloster und Wirtschaftshof. Ab dieser Zeit hatte Groß Ammensleben eine Pfarrei als geistliches Zentrum und eine preußische Domäne mit verschiedenen Pächtern.
Im historischen Kostüm des Klosterstifters Graf Otto II. von Ammensleben, Hillersleben und Grieben führte Dr. Wilfried Lübeck die Geschichte von Kloster und Domäne in eindrucksvoller Weise vor Augen, als mit dem Festakt am 22. April 2005 wiederum ein neuer Zeitabschnitt für die Domäne begann.
Die Eröffnung wurde musikalisch umrahmt von den jungen Künstlern Johanna und Valentin Kasper.

Mit der ökumenischen Segnung des neu erstandenen Informationszentrums „Kloster und Domäne Groß Ammensleben“ durch die beiden Pfarrer Stephan Lorek und Thomas Wolter wurde auch der Gedanke der Einheit von Kloster und Domänenbereich, von geistlicher und weltlicher Gemeinde an der Straße der Romanik wieder ins Blickfeld gerückt.

Und so waren auch die Gäste zahlreich aus nah und fern gekommen, den ersten Abschnitt der gelungenen Sanierung, Umgestaltung und Restaurierung des im Verfall begriffenen Wirtschaftshofes gebührend zu feiern.

Landrat Thomas Webel würdigte das Engagement der Ortschafts- und Gemeindevertreter, die mit Bürgermeisterin Erika Tholotowsky Mut, Tatkraft und Risikobereitschaft einbrachten, eine Vision zu entwickeln und in die Tat umzusetzen.
Im weiteren Verlauf soll die gesamte Domäne mit Parkanlage, Pferdeschwemme und Schäfertor ein attraktives Zentrum des kulturellen Lebens in Groß Ammensleben und eine Stätte der Begegnung in der Gemeinde Niedere Börde werden. Warum nicht auch mit einem bedarfsgerechten Mühlencafé am Teich?
Mit der Gestaltung des festlichen Platzes zwischen dem Caritas-Heim St. Klara, dem Dorfteich und der alten Schmiede ist ein Anfang gemacht. Schmiede und alte Mühle wurden mit Förderung von Bund, Land und Europäischer Union, aber auch zahlreicher privater und gewerblicher Unterstützung im Rahmen des Tourismus-Projektes zu einem schmucken Informationszentrum an der Straße der Romanik umgebaut.
Dank vieler Helfer und bereitgestellter Materialien konnten Reinhard Skowronek und Ingrid Reichwaldt in den neuen Räumen eine sehenswerte Ausstellung zu Domäne und Klosterkirche aufbauen. Zu den Öffnungszeiten kann sie ebenso wie die Klosterkirche besichtigt werden und auch Informationsmaterial über unserer Region liegt in Kooperation mit den benachbarten Tourismusverbänden aus.
Unsere Gemeinde ist um ein Schmuckstück reicher geworden, das mit Leben beseelt wird. So sollen künftighin nicht nur die Touristen auf der Straße der Romanik einen attraktiven Zielpunkt haben, sondern bspw. Gemeinderats- und andere Sitzungen stattfinden können, so wie die Kulturhistorische Gesellschaft für den Herbst zu einem Klönsnack über alte Zeiten auf der Domäne einladen wird.

Text: Prof. Dr. Rüdiger Pfeiffer,
Kulturhistorische Gesellschaft Groß Ammensleben an der Straße der Romanik
Fotos: Gaby Blaschyk

Quelle: Gemeindeblatt Niedere Börde, 31. Mai 2005

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