Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen
           
Die ehemalige Klosterkirche St. Peter und St. Paul Eingangsportal an der Südseite der Kirche Blick ins Kirchenschiff nach Osten Das Pfarrhaus Der Hochaltar von 1769 Blick auf die Orgelbühne
           
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Gedenkfeiern zum Volkstrauertag
in der Niederen Börde

Am Sonntag, dem 13. November 2005, wurde auch in den Ortschaften unserer Gemeinde Niedere Börde der Volkstrauertag begangen. Zahlreiche Bürger versammelten sich an Gedenkstätten, der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft zu gedenken. Seit zehn Jahren wird in Groß Ammensleben am Gedenkstein auf dem alten Friedhof bei der Peter-und-Paul-Klosterkirche ein Kranz niedergelegt, die Opfer zu würdigen und den Gedanken an das Leid, Verfolgung, Vertreibung und Tod wach zu halten. Nach dem Ersten Weltkrieg hatte der 1919 gegrün­dete Volksbund "Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V." die Initiative ergriffen, und 1922 fand im Deutschen Reichstag Berlin die erste Gedenkfeier statt. Mit diesem staatlichen Bekenntnis fand der Volkstrauertag Aufnahme in den offiziellen Gedenkkalender. Diese würdevolle Haltung trug maßgeblich zur internationalen Wideranerkennung Deutschlands bei.
Der damalige sozialdemokratische Reichspräsident Paul Löbe hielt eine sowohl im In- als auch im Ausland weithin beachtete Rede. Ei­ner feindseligen Umwelt stellte er den Gedanken an Verständigung und Versöhnung über politische und ideologische Schranken hinweg gegenüber. Der Schlesier Paul Lobe sollte dann Gewaltherrschaft und Vertreibung am eigenen Leib erfahren. Ab 1954 Präsident des Kurato­riums "Unteilbares Deutschland" war er einer der führenden Köpfe der 1989/90 erlangten deutschen Einheit. Die Groß Ammenslebener Ge­denkfeier wurde vom Ökumenischen Chor unter der Leitung vom Michael Löderbusch würdevoll eingestimmt. Nach der Begrüßung durch den Ortsbürgermeister Ulrich Simon führte Dr. Wilfried Lübeck gedanklich zu den fünf Mahnmalen, die seit dem Gedenken an die Gefallenen der Napoleonischen Befreiungskriege 1813-1815 im Ort aufgestellt worden waren. Er thematisierte das Verhältnis der jeweiligen Obrig­keiten und Machthaber sowie ihrer Vollzugsgehilfen gegenüber diesen Stätten, die gleichermaßen an Unbekannte wie Bekannte, Freunde und Verwandte erinnern. Ganz unmittelbar die leidvolle Seite der Ge­schichte unseres Ortes und seiner Einwohner berührend, konnte so die auch heute noch aktuelle Bedeutung des Volkstrauertages deut­lich werden. Bevor ein Chorlied noch einmal Trost spendete, mahnte Dr. Lübeck zur Vernunft und zum weiterhin friedlichen Zusammenleben aller Menschen und Völker, aber auch, das Erinnern weiter zu tragen, um das Künftige friedvoll gemeinsam zu gestalten.
Prof. Dr. Rüdiger Pfeiffer und Dr. Wilfried Lübeck

Quelle: Gemeindeblatt Niedere Börde, Dezember 2005

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