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Anstoßen auf das Jahr 2010
Groß Ammensleben ( kd ). Der Monat Januar ist der Monat der Neujahrsempfänge. Auch die Mitglieder der Katholischen Kirchengemeinde Groß Ammensleben treffen sich am 10. Januar im Anschluss an die Morgenmesse von 8. 30 Uhr, um sich an schöne Ereignisse innerhalb der Pfarrei in den zurückliegenden zwölf Monaten zu erinnern und auf ein fröhliches und erfolgreiches neues Jahr anzustoßen. Am 15. Januar um 20 Uhr findet dann die Jahreshauptversammlung des Ökumenischen Chores Groß Ammensleben statt.
»nach oben Kulturspiegel Niedere Börde, Ausgabe
Januar 2010
Es ist ein schöner Brauch, in den Gottesdiensten am Heiligen Abend die
Geschichte von Maria und Joseph, ihrer beschwerlichen Reise nach
Bethlehem und der Geburt Christi nicht nur vorzulesen, sondern auch von
den Kindern einer Pfarrgemeinde spielen zu lassen. Ganz besonders gelungen
ist dies in der Christmette der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul in
Groß Ammensleben. Insgesamt vierzehn Kinder waren in ganz verschiedenen
Rollen beteiligt. Den Zuhörern begegneten außer Joseph, Maria und
den Hirten auch die biblischen Figuren Maria Magdalena, Sarah und Ruth
und sogar die Bevölkerung der nächtlichen Stadt Bethlehem. Dabei waren
schon die Erstklässler genauso engagiert dabei wie die Jugendlichen. Auf
diese Weise gelang eine wirklich beeindruckende und überzeugende Verkündigung
der frohen Botschaft von der Geburt Christi.
All den vielen kleinen und größeren „Schauspielern“ und all den vielen
Helfern „hinter den Kulissen“ ein ganz herzliches Dankeschön!
Michael Löderbusch, Ökumenischer Chor Groß Ammensleben
Kirchplatz 11, 39326 Groß-Ammensleben
Tel.: 039202 50440/Fax: 039202 59717, E-Mail: loed.fam@t-online.de
»nach oben Volksstimme, 24. Dezember 2009,
Klaus Dalichow
Einstige Klosteranlage Groß Ammensleben gehört seit 1993 zur Straße der Romanik
" Börde-Perle " lautet der Titel unserer Serie, in der wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, touristische Perlen vorstellen, die für viele Bewohner im neuen, nun größeren Landkreis bisher eher im Verborgenen glänzen. Heute : das einstige Benediktinerkloster Groß Ammensleben.
Groß Ammensleben. Die ehemalige Klosterkirche nutzen beide Konfessionen, dadurch gibt es am heutigen Heiligen Abend zwei Krippenspiele. Das erste um 18 Uhr ist Teil der evangelischen Christvesper, das zweite um 21 Uhr der katholischen Christmette. Eigentlich gehört das Bauwerk der Katholischen Pfarrgemeinde. Doch seit 430 Jahren wird in der Kirche auch evangelischer Gottesdienst abgehalten. Auf Anordnung des Landesherren musste das Kloster 1580 einen protestantischen Prediger anstellen und entsprechende Gottesdienste zulassen ...
Die Historie der das Ortsbild
prägenden Kirche ist bewegt. Ein kurzgefasster Abriss verdeutlicht
das: 1129 gehen die Augustinerchorherren nach Sachsen. Die Kirche
wird durch den Magdeburger Erzbischof Norbert von Xanten an
Benediktinermönche übertragen. Es erfolgt ihr Ausbau und sechs Jahre
später die Weihe. Schutzpatrone werden die Heiligen Peter und Paul.
Das Kloster wird in den Rang einer Abtei erhoben. Durch geschicktes
Verhalten der Bewohner bleibt es im Bauernkrieg unangetastet. Dafür
muss es im 30-jährigen Krieg unter den Kaiserlichen Truppen leiden.
1804 hebt der preußische König Friedrich Wilhelm III. das Kloster
auf. Es wird in ein landwirtschaftliches Gut verwandelt. Zeitgleich
lebt die alte Pfarrei wieder auf. Im Zuge der Bodenreform wird die
Kirche 150 Jahre später Volkseigentum. 2000 erfolgt ihre
Rückübertragung an die katholischen Pfarrei.
Die Domäne als
landwirtschaftliches Gut geht nach 1989 in die Verwaltung der
Treuhand über. Aus deren Obhut ersteigt die Kommune 2000 die
Liegenschaft, um den Verfall der historischen Gebäude zu stoppen.
2005 wird ein mit Fördergelder errichtetes Informations- und
Besucherzentrum eingeweiht. Aus der alten Klostermühle im
Fachwerkstil wurde ein attraktiver Anlaufpunkt für Tagestouristen
mit einer Räumlichkeit für Vorträge, die die ortsansässige
Kulturhistorische Gesellschaft nutzt, und einen Raum für dauerhafte
und wechselnde Ausstellungen. In den Zwischenbau wurden Toiletten
eingebaut und die alte Schmiede als solche wiederhergestellt. Hier
kann der Besucher Schmiede-Esse und Blasebalg, Ackerwerkzeuge und
historische Gerätschaften bestaunen. Zwei ABM-Kräfte trugen mit viel
Improvisationsgeist die Exponate für die Dauerausstellung im
Erdgeschoss der alten Klostermühle zusammen. Es wurde eine
umfangreiche Zeittafel erarbeitet, eine Dokumentation über die
Schätze der ehemaligen Klosterkirche, Schautafeln, die das Kloster
in seiner Blütezeit zeigen, und vieles mehr. Heute sind es Bettina
Behns als festangestellte Mitarbeiterin und Ingrid Kirchner als
Ein-Euro-Jobberin, die in zwei Schichten dafür sorgen, dass das
Besucherzentrum von Montag bis Freitag tagsüber besetzt ist und
Touristen Informationen zur Geschichte des ehemaligen
Benediktinerklosters und des späteren preußischen Domänenamtes
bekommen. Bei rechtzeitiger telefonischer Anmeldung ( 03 92 02 5 91
48 ) sind sogar Führungen am Wochenende möglich.
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Kulturspiegel Niedere Börde, Ausgabe
November 2009
Vor 205 Jahre, mussten die letzten Benediktiner das Kloster Groß Ammensleben verlassen.
Die letzte Mönchsliste in der Nikolauskapelle unserer Kirche trägt handschriftlich den Eintrag: "sublatus(aufgehoben) 2. Oct 1804."
Die Spuren der Benediktiner allerdings sind bis heute in der Kirche und im Dorf Groß Ammensleben unübersehbar.
Vor einigen Jahren hat die katholische Kirchengemeinde nun damit begonnen, jeweils den ersten Sonntag im Oktober dem Gedenken an das Leben und Wirken der Benediktiner zu widmen. Die lateinische Choralschola gestaltet den Gottesdienst mit gregorianischen Gesängen und der Prior des Benediktinerklosters Huysburg bei Halberstadt steht dem Gottesdienst vor.
Das Benediktinerkloster Huysburg [sprich: Hüsburg] wurde im Jahr 1080 begründet und hatte wie unser Kloster Bestand bis zur Aufhebung durch den preußischen König im Jahr 1804 (im Rahmen der so genannten Säkularisation). Im Jahr 1972 wurde es wiederbegründet. Seitdem gehört das Kloster Huysburg zur internationalen "Benediktinerkongregation von der Verkündigung" und ist als Priorat mit der Abtei St. Matthias in Trier verbunden.
Benedikt wurde in Nursia (ital. Norcia) um 480 als Sohn eines reichen Landbesitzers geboren. Seine Zwillingsschwester war die später ebenfalls als Heilige verehrte Scholastika.
Benedikt gilt als der Begründer des christlichen Mönchtums im Westen.
Er war bei der einheimischen Bevölkerung sehr beliebt. Er stand den Menschen in Notzeiten bei. Auch von Heilungen, sogar von Totenerweckungen berichten die Legenden. Einige
Legenden sind in den bunten Fenstern unserer Kirche dargestellt.
Benedikt gilt als Begründer der organisierten klösterlichen Pflege. Das englische Wort für Krankenschwester, "nurse", leitet sich von seinem Namen ab.
Er entwickelte ein Konzept von Zucht und Maß:
Zölibatäres Leben, einfache Ernährung (auf das Fleisch vierfüßiger Tiere wird verzichtet, maximal eine gekochte Hauptmahlzeit am Tag, Beschränkung des Weinkonsums), feste Zeiten für Gebet, Lesung, Arbeit und Schlaf.
Dabei ist der irrtümlich oft ihm selbst zugeschriebene benediktinische Grundsatz „Ora et labora (et lege)" („Bete und arbeite (und lies)") erst Ende des 19. Jahrhunderts aufgekommen.
Das Modell des klösterlichen Lebens für Benedikt war die Familie mit dem Abt als Vater und den Mönchen als Brüder.
Der heilige Benedikt hat diese viel beachtete Regel geschrieben, die nach ihm benannte Ordensgemeinschaft der Benediktiner aber nicht selbst gegründet. Die viel spätere Bezeichnung Benediktinerorden resultierte von dem Bestreben des Vatikans, die Benediktiner kirchenrechtlich wie einen religiösen Orden behandeln zu können.
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Pressemitteilung 20.10.2009
Ein Konzert der etwas anderen Art erwartet die Zuhörer am kommenden Sonntag (25. Oktober
2009) um 16:00 Uhr in der ehemaligen Klosterkirche St. Peter und Paul Groß Ammensleben: Auch in diesem Jahr ist es gelungen, das Parforcehorn-Ensemble aus Cloppenburg nach Groß Ammensleben einzuladen. Unter dem Titel „Sagenhafte Hornmusik“ werden zur Musik auch Texte und Sagen aus der Ritterzeit vorgetragen.
Natürlich ist – vor und nach dem Konzert - ebenfalls Gelegenheit zur Besichtigung der Kirche, die zur Straße der Romanik gehört.
Die Kirche ist – im Rahmen unserer Möglichkeiten – beheizt.
Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns natürlich.
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Kulturspiegel Niedere Börde, Ausgabe
Oktober 2009
Zu
einem ganz besonderen Konzert lud die ehemalige
Klosterkirche St. Peter und Paul in Groß Ammensleben am
letzten Sonntag dem 20. September ein: Gleich vier Chöre
gestalteten das Programm! Seit zwei Jahren gehört diese
Pfarrei des Bistums Magdeburg gemeinsam mit den katholischen
Pfarreien Haldensleben, Alt-Haldensleben und Wolmirstedt,
Eichenbarleben und Weferlingen zum Gemeindeverbund „Aller –
Ohre, St. Christophorus“. Zum zweiten Mal – also schon fast
traditionell - kommt es nun zum gemeinsamen Chorkonzert.
Auch die Instrumentalisten kommen aus den Pfarreien des
Gemeindeverbundes. Ein gewaltiger Klangkörper aus
ca. 50 Sängern erfüllte das Kirchenschiff mit wunderschöner
Kirchenmusik.
Nach dem Konzert wurde
herzlich zu Kaffee und Kuchen im katholischen
Gemeindezentrum neben der Kirche eingeladen. Die Mitglieder
der verschiedenen Chöre nutzten die Gelegenheit in
ungezwungener Atmosphäre, bei herrlichem Wetter ihre
Erfahrungen auszutauschen.

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Es war viel los in und zu Füßen unserer Kirche St. Peter und Paul
Traditionell im Historischen Kostüm eröffnete Prof. Dr. Pfeiffer, Präsident der Kulturhistorischen Gesellschaft Groß Ammensleben, den Tag des offenen Denkmals in den Räumen des Info-Zentrums der Domäne auch mit einer Laudatio auf die ausstellende Fotokünstlerin Frau Moldenhauer.
Zur Unterhaltung der zahlreichen Gäste sang Grit Germann vom Heimat und Kulturverein Dahlenwarsleben passend zum Thema: “Du hast den Farbfilm vergessen…“
Bei einem Gläschen Sekt ließ es sich gut über das Eine oder Andere, Vergangenes und Zukünftiges plaudern.

„Wo man Singt da lass dich ruhig nieder…“
Die Bewohner des St. Klara Heims luden mit Ihrem Gesang zum gemütlichen Beisammensein ein.
Jedes Jahr im September zum Tag des offenen Denkmals ist man bemüht die steinernen Zeugen der Vergangenheit mit Leben zu füllen.
In diesem Jahr ist es durch die Zusammenarbeit vom Caritaswohnheim „Santa Klara“, dem Heim der AWO, der kulturhistorischen Gesellschaft, der Katholischen Kirche und der Gemeinde Groß Ammensleben hervorragend gelungen. Vielen Dank allen Helfern, die die Gäste aus der Diakonie Calvörde und Beetzendorf betreuten und
für Kinder und solche, die es geblieben sind, Spie- und Spaßangebote organisierten.
Frei nach dem Motto „Denkmal Kulinarisch - Orte des Genusses“ gab es reichlich Kaffee und Kuchen und für den Deftigen Gegrilltes. Doch auch für Augen und Ohrenschmaus war gesorgt. Die 3 Kunstgattungen Fotografie, Malerei und Musik hatten hervorragende Vertreter ins Feld geschickt.
Kunst im Wohnheim St. KlaraWolf - Hartmut Faust malt wunderschöne Bilder, die im Wohnheim der Caritas zu sehen sind.
Herr Faust ist 1947 in Magdeburg geboren. Er machte 1970 einen Lehrgang an der Volkshochschule und ist seit 1979 Mitglied im Verein bildender Künste. Seine seelische Erkrankung führte
ihn 2004 zum 1. Mal nach Groß Ammensleben. Nach einer kurzen
Unterbrechung ist er nun seit 2006 wieder hier im Wohnheim
der Caritas, wo er die Möglichkeit hat, weiter zu malen und
seine Bilder auszustellen.
 Wolf - Hartmut Faust mit einem Bildnis seiner Frau. Ein wunderbares Klangerlebnis
- Werke aus der deutschen Barockzeit
Von allen Denkmälern unserer Region zählt die ehemalige Klosterkirche St. Peter und Paul sicher zu den besonders Bedeutenden. Nicht allein, weil sie als ehemalige Abteikirche der Benediktiner zur Straße der Romanik gehört, sie gilt auch als älteste Katholische Pfarrkirche des gesamten Bistums. Und schließlich bilden ihr unübersehbarer Turm und der unverwechselbare Dachreiter eine prägnante Wegmarkierung und Orientierungshilfe.
Besonders schön ist es, dass diese Kirche nicht allein ein Denkmal vergangener Zeiten darstellt und nicht nur Kunstwerke vergangener Epochen zeigt. So sind die – erst vor wenigen Jahren als Schülerarbeiten des Norbertusgymnasiums Magdeburg erstellten - farbigen Benediktsfenster immer wieder Blickfang, und auch Anlass zur Diskussion.
Darüber hinaus ist die Klosterkirche seit einigen Jahren als Zentrum für gute und vielseitige Kirchenmusik bekannt geworden. Die vollrestaurierte Orgel mit vierundzwanzig klingenden Registern, die Gregorianische Choralschola, die das benediktinische Erbe des Klosters Ammensleben weiterführt, als auch der stattliche Chor, in dem fast 50 Sängerinnen und Sänger aller Altersstufen regelmäßig liturgische und konzertante Musik aufführen. als auch die in den Sommermonaten regelmäßigen Sonntagsmusiken unter dem Titel „Halb-Sechs“ bereichern das musikalische Leben unserer Region.
Nach dem Die Kirche den ganzen Tag zur Besichtigung mit sachkundiger Führung offen stand, kamen am Abend im Rahmen der Andacht zum Tagesausklang mit Pfarrer Behrendt des Gemeindeverbundes St. Christophorus Aller Ohre, Werke von Georg Philipp Telemann, Gottfried Heinrich Stölzel und Johann Christoph Pepusch für Oboe Querflöte und Cembalo zum Vortrag.
Es war ein schöner Abschluss des diesjährigen Tages des offenen Denkmals, den der Europarat am 13. September schon zum 18. Mal ausgerufen hat.
 Elisabeth und Michael Löderbusch mit Judith Drechsler
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Amtblatt Niedere Börde, Ausgabe September
2009, Verfasser unbekannt
Am Sonntag, den 2. August machten
sich die Christen des katholischen
Gemeindeverbundes Aller-Ohre "St. Christopherus" mit seinen sieben
Gemeinden: Heilig Kreuz - Calvörde, St. Benedikt - Eichenbarleben,
St. Peter und Paul- Groß Ammensleben, St. Johannes Baptist und St.
Liborius in Haldensleben nach Glüsig auf.
Seit 1646, als die Nonnen des Haldensleber
Zisterzienserinnen Klosters aus Dankbarkeit für die Verschonung
vor der Pest die Wallfahrt zur Heiligen Mutter Anna stifteten, pilgern
jedes Jahr am ersten Sonntag im August zahlreiche Katholiken, aber
auch andere Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung, nach Glüsig, dem ehemaligen Vorwerk des Haldensleber Klosters, zur St.
Annen Kapelle, die 1236 vom Erzbischof Wilbrand von Magdeburg dem
Kloster übereignet wurde.
Vor der geschmückten Annenkapelle in
wohltuender sommerlicher Luft unter Gott sei Dank noch zahlreichen
Schatten spendenden großen Bäumen war der Altar aufgestellt. Trotz
Bierzeltbänken, Klappstühlen und Decken im Gras für die Kinder machte
sich eine feierliche Stimmung breit. Gemeinsames Singen und Beten
taten das ihre dazu. Pfarrer Michael Sternal begrüßte die Gäste:
Pfarrer Andreas Lorenz aus Gardelegen vom Gemeindeverbund Gardelegen
Öbisfelde, Klötze, Betzendorf, Kalbe und Miste, sowie Pfarrer Stephan
Lorek vom Gemeindeverbund Mansfelder Land, Pfarrer Josef Kopetzky
sowie Diakon Johannes Hoffman, mit denen er zusammen den Gottesdienst
gestaltete. Zum Gottesdienst gehört nicht nur eine gute Predigt
sondern auch Musik, als Sprache der Empfindungen. Die Freude an
der Musik dem aktiven Musizieren und Singen ist gleich der Freude
am Leben. Wir sangen mit dem gemischten Chor aus mehreren Gemeinden
des Verbundes und Helmstedt und es spielten Bläser aus Helmstedt,
Magdeburg und Haldensleben. Sich am Leben freuen das taten die vielen
Besucher nach dem Gottesdienst beim gemeinsamen Essen und Trinken
und bei einem Plausch über Gott und die Welt. Die Wallfahrer konnten
sich auch über die wirtschaftliche und soziale Arbeit der Caritas
auf Gut Glüsig und über die Initiativen des Fördervereins “Schinkel-Simultan-Kirche“
informieren. Nach der Dankandacht um 13.00 Uhr ging es frohen Herzens
nach Hause. Die meisten allerdings waren mit dem Auto da. Eine endlose
Schlange bunter Blechkarossen wand sich entlang der schmalen holprigen
Straßen zum Gut. Doch es gab auch Pilger, die die sportliche Herausforderung
wagten; die die herrliche Natur bei einer Rast mit den Weggenossen
erleben wollten. Einige Groß Ammensleber gingen in Prozession zurück
und beendeten die Wallfahrt mit einem kleinen Gemeindefest.
Es gibt in Deutschland über 100
kleinere und größere Annenwallfahrtsorte. 550 wurde die erste Annenkirche
in Konstantinopel errichtet und 1484 führte Papst Sixtus IV eine
Anordnung zur Annenverehrung in der ganzen Kirche ein. Die Heilige
Anna als Mutter Marias und somit Großmutter Jesus ist Patronin vieler
Städte und Berufsgruppen, für eine glückliche Heirat, für Kindersegen
und glückliche Geburt, für wieder Auffinden verlorener Sachen und
Regen. Sie soll gegen Fieber, Kopf-, Brust- und Bauchschmerzen und
Gewitter schützen. Egal wo die vielen verschiedenen Berichte über
ihr Leben und ihre Wundertätigkeit herkommen und wie viel Wahrheitsgehalt
in ihnen steckt, wenn sich ihr zu ehren Menschen friedlich begegnen,
aufeinander zugehen, gemeinsam Schönes erleben und sich austauschen,
dann sind wir auf dem richtigen Weg.
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Musikalisch-Literarische Entdeckungsreise Teil VII
Am Sonntag, d. 10. Mai beginnt die diesjährige „Entdeckungsreise entlang der Straße der Romanik“. Das Magdeburger Rossini-Quartett mit seinen Gästen bereist nun bereits zum 7. Mal verschiedene Orte an der Romanik-Straße mit einem Programm, in dem die Geschichte und Persönlichkeiten Sachsen-Anhalts literarisch und musikalisch vorgestellt werden.
In diesem Jahr wird es u. a. die Erstaufführung eines gerade wieder entdeckten Flötenkonzertes von Johann Friedrich Fasch geben. Der Barockkomponist lebte von 1688 bis 1758 und wirkte fast 40 Jahre am Hof von Anhalt-Zerbst. Er wurde von den Zeitgenossen, auch von Bach und Telemann, sehr geschätzt. Seine Werke sind heute über ganz Europa verstreut und viele noch nicht wieder aufgefunden.
Der Frankfurter Flötist und Barockspezialist Michael Schneider – er ist auch Träger des Telemannpreises der Stadt Magdeburg - hat in Frankfurt a. M. eines seiner Flötenkonzerte gefunden und eingerichtet und bringt es mit dem Rossini-Quartett zur modernen Erstaufführung.
Das Konzert in Groß Ammensleben beginnt am 12.07.2009 um 17:00, in der ehemaligen
Klosterkirche.
Von Liane Bornholdt Magdeburg.
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7.6.2009

Die Biederitzer Kantorei, Volker Jaekel (Klavier) und Uli Moritz
(Perkussion) in Groß Ammensleben
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Volksstimme 23.5.2009
Kirche erfüllt mit Gebet und Musik
Groß Ammensleben (kl).
Man sagt den Katholiken ja nach, sie feiern mit allen Sinnen.
Für die Maiandacht am Dienstag in Groß Ammensleben traf das
jedenfalls ganz sicher zu : Seit vielen Jahrhunderten gehören
die Maiandachten, in denen man besonders auch der Gottesmutter
gedenkt, zum festen liturgischen Bestandteil der Kirchen. Daher
gibt es ein nahezu unerschöpfliches Repertoire an Gebeten und
Gesängen lateinischer und deutscher, katholischer und
protestantischer Dichter und Komponisten.
Diese herrliche Musik zu hören und auch mitzusingen, hatte der Ökumenische Chor Groß Ammensleben eingeladen. Und sehr viele hatten sich aus nah und fern auf den Weg gemacht. Manche mit dem Auto, viele aber auch mit dem Fahrrad. So war die Kirche mehr als gut gefüllt! Und natürlich ist es ein Erlebnis, nicht nur dem Klang der mittlerweile immerhin 47 Sängerinnen und Sängern des Chores zu lauschen, sondern auch die herrlichen Marienlieder mit einer wirklich großen Gemeinde gemeinsam zu singen! Fast eine Stunde lang war auf diese Weise die ehemalige Klosterkirche erfüllt von Musik und Gebet. Dazu hatte die katholische Gemeinde seit langer Zeit zum ersten Mal wieder die kunstvolle spätgotische Strahlenkranzmadonna in der Kirche ausgestellt, so dass die Andacht auch für die Augen ein herrliches Erlebnis war.
Und weil die Feier möglichst alle Sinne anrühren sollte, gab es im Anschluss ein riesiges Kuchenbüffet, wofür auch die Gäste gesorgt hatten. Und es gab wieder Musik, diesmal eher weltlicher Natur. Bei so viel Festlichkeit, Fröhlichkeit und herrlichem Sonnenschein war es dann nicht verwunderlich, dass der Platz vor dem katholischen Gemeindezentrum zur Tanzfläche wurde und sich Paare selig zu den Klängen von Walzer, Cha-Cha-Ca und Quickstep
wogten. Ein rundum schöner Nachmittag, der im kommenden Jahr auf
jeden Fall wiederholt werden soll.
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Gemeindebrief 20.3.2009
In diesem Jahr wollen wir die Gottesmutter
einmal auf ganz besondere Weise ehren:
In der Mitte des Marienmonats wollen wir eine
gemeinsame Maiandacht in der Klosterkirche
Groß Ammensleben feiern. Bei solchen Anlässen
hat sich ja gezeigt, dass wir alle eigentlich gerne bei Kaffee
und Kuchen zusammensitzen, schwatzen und uns viel zu erzählen
haben!
Hinzu kommt, dass einige Paare aus unserem Gemeindeverbund
seit einigen Wochen gemeinsam versuchen, das Tanzbein zu
schwingen. Natürlich noch sehr hölzern, aber dafür sehr begeistert.
Was läge näher, als im Anschluss an Gebet und Gesang
wieder einmal zusammen zu bleiben, diesmal auch mit der Möglichkeit
zum Tanz!
Wir laden Euch deshalb ganz herzlich ein
zum
MARIENBALL am Nachmittag des 17. Mai.
Die Maiandacht beginnt um 15:00 Uhr Übrigens: Beim letzten Mal gab es leider einen vorübergehenden
Kaffee-Engpass. Vielleicht kann der eine oder andere eine
(volle) Kaffeekanne, vielleicht auch einen kleinen Kuchen
mitbringen. Wir freuen uns schon auf Euch!
Michael
Löderbusch
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Die Kolpingfamilie Groß Ammensleben kann in diesem Jahr
auf ihr 60-jähriges Bestehen zurückblicken. Anlass genug, dieses
Ereignis in einem würdigen Rahmen zu feiern. Am 23. Mai findet
um 14:00 Uhr ein Festgottesdienst in St. Peter und Paul statt.
Anschließend lädt die Kolpingfamilie zu Kaffee und Kuchen
ein. An diesem Tag ist auch der Informationspunkt »Straße der
Romanik« geöffnet und es besteht die Möglichkeit, an einer
Führung und Besichtigung des ehemaligen Klostergeländes
(Klosterkirche und Domäne) teilzunehmen. Der Tag soll mit einem
geselligen Grillabend ausklingen. Evelyn Kasper sprach mit Blick auf das Jubiläum mit dem
Vorsitzenden, Norbert Müller, über die Geschichte der
Kolpingfamilie Groß Ammensleben.
In diesem
Jahr feiert die Kolpingfamilie Groß Ammensleben ihr
60-jähriges Jubiläum. Über was freuen Sie sich dabei am meisten?
Dass sich unsere Mitglieder über sechs Jahrzehnte hinweg ganz im
Sinne Adolph Kolpings engagiert haben und aus der anfänglichen
Gruppe junger Männer eine Gemeinschaft entstanden ist, in der
sich heute Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren
gleichermaßen wohlfühlen. Schon heute gilt mein Dank all denen,
die sich bei der Vorbereitung und für das gute Gelingen unserer
Jubelfeier im Mai einsetzen. Eine besondere Freude wird es für mich sein, zwei Kolpingbrüder
für ihre langjährige Treue zur Kolpingfamilie Groß
Ammensleben und zu Adolph Kolping und seinem Werk mit einer
Urkunde zu ehren: Auf eine 60-jährige Mitgliedschaft blickt
Gründungsmitglied Günther Stange zurück und Joachim Walkowiak
ist seit 50 Jahren treues Mitglied.
In den Nachkriegsjahren fielen
Adolph Kolpings Grundideen auch in Groß Ammensleben auf
fruchtbaren Boden. Wie kam es dazu?
Nicht zuletzt war dies einigen beherzten und mutigen jungen
Männer zu verdanken, die in Magdeburg-Sudenburg und
Magdeburg-Neustadt schon Kolpings Ideen positiv erfahren hatten.
Sie sahen in der Gestalt Adolph Kolpings ein Vorbild. Er ließ
seinem Glauben auch Taten folgen und forderte dazu auf, sich für
seinen Glauben in Kirche und Gesellschaft zu engagieren.
Wurden sie vom damaligen Pfarrer in Groß Ammensleben
in ihrem Tun unterstützt?
Anfangs eher nicht. Pfarrer Reinhold stand der Gründung
skeptisch gegenüber. Er befürchtete, dass dadurch die Jugend in
der Gemeinde gespalten würde. Diese Bedenken verflüchtigten sich
allerdings recht schnell.
Wie ging die Gründung der Kolpingfamilie
vonstatten?
Die Wurzeln der Kolpingfamilie reichen in das Jahr 1949
zurück. Die erwähnten engagierten jungen Männer trafen sich
zunächst privat in der Wohnung von Georg Kazmirzak, um die
Gründung vorzubereiten. Am 29.05.1949 wurde dann in einem
Festgottesdienst die Kolpingfamilie Groß Ammensleben gegründet.
Anwesend waren zahlreiche Kolpingsbrüder aus Magdeburg. Die
Kolpingfamilie Magdeburg-Sudenburg schenkte uns das
Kolpingbanner. Die Gründungsmitglieder Alfons Holbein, Max
Isensee, Georg König, Gerhard Müller, Heinrich Müller, Willi
Regener, Franz Schweda, Günther Stange und Fritz Zacharias
wählten Georg Kazmirzak zu ihrem ersten Senior, wie der Vorstand
damals hieß. Dieses Amt bekleidete er 20 Jahre. Von 1969 bis
1976 war Matthias Heuschneider unser Senior. Ihn löste Heinz
Günther Zink ab, der 16 Jahre Senior war. Ab 1992 war Elisabeth
Gadge für fast 15 Jahre die Seniorin der Kolpingfamilie Groß
Ammensleben. Seit 2007 bin ich der Vorsitzende.
Wer waren die Präsides der Kolpingfamilie seit der
Gründung?
Erster Präses war Pfarrer Franz Reinhold vom 29.05.1949 bis zum
25.04.1978. Ihm folgte im Präses-Amt von 1978 bis 1990 Pfarrer
Gerhard Schwingel nach. Seit dem 08.12.1992 bis zu seinem Tod am
29.03.2004 war Pfarrer Schwingel Ehrenpräses unserer
Kolpingfamilie . Seine Nachfolge im Priesteramt trat Pfarrer
Norbert Ernst an. Er verweilte aber nur knapp ein Jahr, von 1990
bis 1991, in unserer Gemeinde. Danach übernahm Pfarrer Josef
Kopetzky von 1991 bis 2000 die geistliche Betreuung der
Kolpingfamilie . Von 2000 bis 2006 war Pfarrer Stephan Lorek
unser Kolping-Präses. Unser jetziger Präses ist Pfarrer Michael
Sternal.
Können Sie für unsere Leser kurz die Entwicklung der
Kolpingfamilie skizzieren?
Die von meinem Vater und anderen
jungen Männern gegründete Kolpingfamilie hat sich zu einer
für unsere Kirchgemeinde bedeutsame Vereinigung entwickelte, die
das Gemeindeleben nachhaltig beeinflusste und mitgestaltete. Vor
allem in punkto Arbeitseinsätze war und ist die Kolpingfamilie
stets eine wichtige Stütze für die Gemeinde. In ihren Ursprüngen war die Kolpingfamilie Groß
Ammensleben ausschließlich männlichen Mitgliedern vorbehalten.
1989 hat sich der Verein für Frauen geöffnet. Schon drei Jahre
später übernahm eine Frau den Vorsitz. Elisabeth Gadge wurde
Seniorin der Kolpingfamilie Groß Ammensleben.
Heute spielt sich das Leben unser
Kolpingfamilie in regelmäßigen, vierwöchentlichen
Zusammenkünften ab. Wir gestalten unsere Abende möglichst
vielseitig, zu denen auch häufig die gesamte Kirchengemeinde
eingeladen wird. Die Angebote zu diesen Abenden können Vorträge
zu ganz unterschiedlichen Themen sein. Aber auch Spiel- und
Kegelabende werden von uns organisiert und durchgeführt.
Was wird in der Chronik als
einschneidendes Ereignis geschildert?
Am 13. November 1972 zog einer der schlimmsten Orkane des 20.
Jahrhunderts über Niedersachsen und den damaligen Bezirk
Magdeburg hinweg. "Quimburga" fegte auch über Groß Ammensleben
und brachte den Kirchturm zum Einsturz. Der Kirchturm legte sich
an jenem Tag längs neben das Kirchenschiff und zerschlug dabei
zwei Strebepfeiler. Zeitintensiv waren die in der Folgezeit
anfallenden Aufräum- und Sanierungsarbeiten. Der Bischof gab
sogar eine zeitweilige Erlaubnis zur Sonntagsarbeit.
Was wünschen Sie sich für die
Zukunft der Kolpingfamilie?
Wir würden uns freuen, wenn wir in
unserem Jubiläumsjahr viele neue Mitglieder aufnehmen könnten.
Vielen Dank Herr Müller für
das Gespräch und »Treu Kolping«.
»Kolping treu«
Gemeindebrief 20.3.2009
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Gott, der Herr über Leben und Tod, hat am Montag,
dem 2. März 2009, seinen Diener, Herrn Pfarrer Herbert
Simon im Alter von 68 Jahren in sein ewiges Reich gerufen.
Pfarrer Herbert Simon wurde am 19. April 1940 in Kamnitz
Krs. Glatz geboren. Zeit seines Lebens blieb er seiner
Grafschaft Glatzer Heimat verbunden, die er 1946 mit
seinen Eltern und seiner Schwester verlassen musste.
Neue Heimat wurde für die Familie Simon Halle und dort die St. Norbertgemeinde.
In Halle besuchte er die Oberschule und legte das Abitur
ab. Anschließend absolvierte er den Sprachenkurs in
Halle und studierte von 1961 bis 1964 im Priesterseminar
Erfurt Theologie. Danach war er im Pastoralseminar auf
der Huysburg. Am 21. Dezember 1965 empfing er in der
Propsteikirche St. Elisabeth und Franziskus in Halle
durch Weihbischof Dr. Friedrich Maria Rintelen die Priesterweihe.
Seine erste Vikarsstelle war ab 1966 in Torgau. 1970
berief ihn Bischof Johannes Braun als Vikar der Propsteigemeinde
St. Sebastian nach Magdeburg und ernannte ihn zugleich
zum Kaplan des Bischofs. 1981 wurde er Pfarrer in St.
Liborius Haldensleben I. Im Jahre 2006 konnte er dort
sein Silbernes Ortsjubiläum begehen. 1986 übernahm er
für einige Zeit die Stelle des Spirituals im Seelsorgehelferinnen-Seminar.
Von 1991 bis 1996 war er Dechant des Dekanates Magdeburg.
Seit dem Jahre 2007 war er Kooperator im Gemeindeverbund
Haldensleben. Herbert Simon hatte ein weites Herz und
war offen und bereit für jede und jeden. Seine Beliebtheit
zeigt sich in seinem großen Bekanntenkreis. Er war freundlich
zu jedermann. Oft hatte er einen fröhlichen Spruch auf
den Lippen. Nach der Wende berief ihn Großdechant Prälat Franz Jung aus Münster
in den Konsult der Grafschaft Glatzer Priestergemeinschaft.
Oft ist Herbert Simon schon zu DDR-Zeiten in die Grafschaft
Glatz gefahren, die er fast wie seine Westentasche kannte.
Es machte ihm Freude mit Heimatfreunden im Glatzer Dialekt
„pauersch“ zu reden. Bei einer Wallfahrt nach Maria
Schnee auf dem Spitzigen Berg im Glatzer Schneegebirge
hielt er eine Predigt im Heimatdialekt. Seitdem wird
bei der jährlichen Glatzer Wallfahrt in Telgte bei Münster
nach Pfarrer Simon gefragt und ob er wieder eine Predigt
„auf pauersch“ hält. Seine Lebensart öffnete ihm die
Herzen der Menschen. Nach seinem Herzinfarkt im Jahre 1984 und seiner Herzoperation 1986
war er gesundheitlich sehr angeschlagen. Besonders das
letzte Jahr machte ihm viel zu schaffen. Viele Wochen
musste er im Krankenhaus verbringen. Körpergewicht und
Kräfte nahmen immer mehr ab. Aber er verfiel nicht ins
Klagen. Noch am letzten Abend vor seinem Tod, der ganz
unerwartet in den frühen Morgenstunden des 2. März eintrat,
war er nach einer schweren Operation ganz zuversichtlich,
und wir sprachen von seiner bevorstehenden Rehabilitationskur,
die er in Flechtingen verbringen wollte. Der Herrgott hat es nun anders gefügt. Wir dürfen dankbar sein, dass
wir Pfarrer Herbert Simon im Magdeburger Presbyterium
hatten und ihm danken für seinen priesterlichen Dienst
in unserem Bistum. Josef Kuschel
Veröffentlicht am Montag, 02.03.2009, Presseinformation des
Bistum Magdeburg,
»nach oben
Messfeiern sind für unsere Kindergarten- und Grundschulkinder oft eher eine ziemliche Geduldsprobe (die man mehr oder weniger ertragen muss), als eine wirkliche Messfeier. Um unseren Kindern die Inhalte des Gottesdienstes näher zu bringen, wollen wir in Groß Ammensleben die so genannte Kinderkatechese einführen, eine Tradition, die in vielen anderen Gemeinden schon sehr lange und erfolgreich praktiziert wird:
Die Kinder kommen zur Sonntagsmesse, singen die Eröffnung mit, hören die Begrüßung und das Kyrie. Nach dem Tagesgebet gehen die Kinder mit zwei (erwachsenen) Begleitern in unser
Gemeindezentrum, wo sie die übrigen Messtexte in kindgerechter Form dargeboten bekommen. Mal als Geschichte, mal als gemeinsam gestaltetes Bild, mal als kleines Anspiel oder als Lied.
Erst zur Gabenbereitung ziehen die Kinder wieder in den Gottesdienst ein. Je nach Möglichkeit können sie dabei ihre „Arbeiten“ der Gemeinde präsentieren.
Natürlich ist der Gottesdienst auf diese Weise sehr viel spannender und sehr viel abwechslungsreicher für die Kinder.
Natürlich verstehen sie auch viel mehr von der Botschaft des Sonntags. Und vielleicht wird der Gottesdienst auch für die betroffenen Eltern entschieden entspannter!
Natürlich ist dies erst einmal ein Versuch. Und weil wir nicht wissen können, wie sich dieser Versuch entwickelt, haben wir zunächst nur den jeweils letzten Sonntag im Monat für eine solche Kinderkatechese vorgesehen. Steigern können wir uns ja jederzeit!
In diesem Monat ist es also Sonntag, der 29.März, an dem wir für unsere kleinen ein eigenes Angebot bereithalten.
Liebe Kinder: Wir freuen uns schon ganz besonders auf Euch!
Ab April fällt dieser Sonntag dann immer mit dem „Tag der offenen Kirche“ zusammen!
Ihnen und uns Allen von Herzen einen schönen Frühlingsanfang! Michael
Löderbusch Gemeindebrief Ostern 2009
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Jeweils am ersten Freitag im März feiern viele Frauen in über 170 Ländern den Weltgebetstag.
Die Texte, Lieder und Gebete verfassen Frauen eines Landes für die ganze Welt.
Intensive Vorbereitungen zum Land und der Situation von Frauen sowie Bibelarbeiten fördern das bessere Verständnis über alle Grenzen hinweg.
In diesem Jahr wird der pazifische Inselstaat Papua-Neuguinea im Mittelpunkt des Interesses stehen.
Wir begegnen Inselreich in der Südsee voller Schönheit und landschaftlicher Vielfalt, in dem weniger als 6 Millionen Menschen leben (im Durchschnitt jünger als 20 Jahre alt), die sich über 800 (!) Sprachen hinweg verständigen. Ein Land, viel größer als die Bundesrepublik, ein Land voller Spannungen zwischen traditionellen Lebensformen und massiven sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen. Sie lernen die Vorlieben und Probleme, die besondere Situation der Frauen , aber auch die Musik und die traditionellen Speisen kennen.
Am 6. März heißt es ab 16:30 im katholischen Gemeindezentrum Groß Ammensleben:
Mipela amamas tru long bungim yupela!
Oder, wie es auf Deutsch heißt: Wir freuen uns auf Sie! Michael Löderbusch
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PM, Dienstag, 03.02.2009
Barocker Schatz als Dauerleihgabe im Museum
Das Museum der Burg Ziesar zeigt seit dem 29. Januar zwei liturgische Gewänder aus Groß Ammensleben. Die Kirchengemeinde und das Bistum Magdeburg haben die Paramente - eine Kasel und eine Dalmatik - dem Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Zuvor konnte der textile Schatz aus der Barockzeit durch die Hilfe mehrerer Sponsoren fachgemäß restauriert werden. Bei der Präsentation der Paramente war neben Bischof Gerhard Feige auch Brandenburgs Kultusministerin Johanna Wanka zugegen.

Beschriftung im Museum Um 1110 gründeten die Grafen von Hillersleben eine Kirche in Groß Ammensleben (bei Magdeburg), an der 1120 ein Augustiner-Chorherren-Stift errichtet wurde. 1129 erfolgte die Umwandlung des Stifts in ein Benediktinerkloster. Dieses Kloster bestand - ungeachtet der Reformation - bis zu seiner Auflösung 1804, so dass dort auch in nachmittelalterlicher Zeit Gewänder für die katholische Liturgie angeschafft wurden. Da die zum Kloster gehörende katholische Pfarrei nach dessen Aufhebung bestehen blieb, haben sich in Groß Ammensleben mehrere Gewänder aus jener Zeit erhalten. Die hier ausgestellten Paramente, eine Kasel und eine Dalmatik, gehörten mit weiteren textilen Stücken zu einem zusammengehörigen Ensemble liturgischer Kleidung. Aufgrund ihrer künstlerischen Gestalt, der verwendeten wertvollen Stoffe und der gleichen Entstehungszeit dürften sie einer Werkstatt zuzuordnen sein.
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Märkische Allgemeine 31.1.2009
Bischof Feige leiht Paramente nach Ziesar aus
Bereits beim ersten Blick auf die liturgischen Gewänder zeigte sich Michael Sternal höchst zufrieden. „Was ich hier sehe, ist für uns ein Glücksfall“, sagte der Pfarrer der katholischen Gemeinde von Groß Ammensleben bei Magdeburg. Die Sachsen-Anhaltiner stellten ihre jahrhundertealten Paramente dem Museum auf der Burg Ziesar als Dauerleihgabe zur Verfügung.
Dort sind die aufwendig restaurierten Paramente ab sofort hinter Glas zu sehen. Bei dem textilen Schatz handelt es sich um eine Kasel von 1735 – sie wird von Priestern und Bischöfen während der heiligen Messe getragen, sowie eine aus dem Jahr 1737 stammende Dalmatik. Die Dalmatik ist das liturgische Gewand des Diakons, der beim Gottesdienst dem Priester oder Bischof assistiert.
„Uns war nicht klar, wie wertvoll die Gewänder wirklich sind“, erinnert sich Pfarrer Sternal. Erst in der Paramenten-Werkstatt der von Veltheim-Stiftung in Helmstedt kam die ganze Pracht der mit vergoldeten Silberfäden verzierten Damastgewänder zum Vorschein. Sie stammen aus dem ehemaligen Benediktinerkloster Groß Ammensleben, das ungeachtet der Reformation bis 1805 bestand.
Aus eigener Kraft hätte die katholische Gemeinde die Restaurierung nicht bezahlen können. Die Finanzierung übernahm deshalb die Hermann Reemtsma Stiftung in Hamburg, dessen Geschäftsführer Sebastian Giesen bei einer Feierstunde das „ambitionierte Museumskonzept“ in Ziesar lobte. „Weil hier bewusst Religionsgeschichte dokumentiert wird, sind die Paramente in der einstigen Bischofsresidenz gut aufgehoben“, sagte Giesen. Die private Stiftung hat sich dem Erhalt von Kulturgütern von herausragendem künstlerischen Wert verschrieben.
„Barocke katholische Paramente sind in der protestantischen Landschaft Brandenburgs und Sachsen-Anhalts schon etwas Besonderes“, hebt Museumsleiter Clemens Bergstedt die Besonderheit der Exponate hervor. Für die Designer der Fachhochschule Potsdam unter Leitung von Detlef Saalfeld war die Präsentation der liturgischen Gewänder eine besondere Herausforderung. Mit seinen Studenten war Saalfeld bereits an der Konzipierung der Dauerausstellung beteiligt. Ungewohnt in Szene gesetzt wurden nun auch die neuen Exponate.
Der Besucher sieht die Gewänder nicht einfach als bloße eindimensionale Ansicht hinter Glas, er kann sich in Ziesar die Paramente erschließen, sie entdecken – und so ihre Pracht ganz anders wahrnehmen. Wie in der ursprünglichen katholischen Liturgie fällt auch in Ziesar der erste Blick auf die Rückseite der Kasel, die eigentliche Schauseite, auf der ein Kreuz mit reich verziertem Christusmonogramm gestickt ist.
Die Anschaffung der Vitrine, die eine ungewohnte Sichtweise erlaubt, wurde vom Brandenburger Kulturministerium gefördert. Ministerin Johanna Wanka gehörte am Donnerstag zu den ersten Gästen, die gemeinsam mit dem katholischen Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige, die wertvollen Leihgaben in Augenschein nahmen.
Gezeigt werden die restaurierten Gewänder im einzigen kreuzgewölbten Raum des Museums, in dem sich auch die Grabplatte des Bischofs Dietrich von Stechow (1455–1472) befindet. Vermutlich diente schon zu seiner Zeit dieser Übergangsraum vom Palas zur Burgkapelle der Aufbewahrung von Messkleidern.
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Pressemitteilung Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg,
29.1.2009
Zwei liturgische Gewänder aus dem frühen 18. Jahrhundert präsentiert seit heute das Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters in Ziesar. Sie stammen aus dem ehemaligen Benediktinerkloster Groß Ammensleben
Kulturministerin Professor Dr. Johanna Wanka betonte in ihrem Grußwort: „Es ist das Verdienst aller, die an der Restaurierung der beiden Paramente beteiligt waren, dass kirchliche Zuordnung oder landespolitische Zuständigkeit zugunsten der Werterhaltung und denkmalpflegerischen Aufbereitung in den Hintergrund gerückt wurden. Die Dauerleihgabe des Bistums Magdeburg hat im Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters hier in Ziesar einen angemessenen und repräsentativen Platz gefunden.“
Die beiden Messgewänder der römisch-katholischen Kirche, eine Kasel und eine Dalmatik, wurden einst aus kostbarem Stoff gefertigt und sind reich verziert. Sie befinden sich als Dauerleihgabe des Bistums Magdeburg auf Burg Ziesar. Die Präsentation und Restaurierung dieser festlichen Gewänder wurde durch die Hermann Reemtsma Stiftung, das Bistum Magdeburg, die Stadt Ziesar und das Land Brandenburg finanziert.
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Einladung zur Feierliche Präsentation
wertvoller liturgischer Gewänder - Neue Exponate fürs Museum auf der
Bischofsresidenz Burg Ziesar
29.1.2009
Seidenes Damastgewebe, vergoldete Silberfäden, feinste Maulbeerseide - ein wahrer Schatz kommt mit den beiden kunstvoll gearbeiteten und prächtig verzierten liturgischen Gewändern aus dem ehemaligen Benediktinerkloster in Groß Ammensleben in das Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte. Am Donnerstag, dem 29. Januar, werden sie im Beisein der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Johanna Wanka, des Geschäftsführers der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG, Dr. Sebastian Giesen, des Bischofs des Bistums Magdeburg, Dr. Gerhard Feige, und der Domina des Klosters St. Marienberg, Mechthild von Veltheim, feierlich auf der Bischofsresidenz Bug Ziesar präsentiert.
Dass diese wertvollen Paramente – so lautet der aus dem Lateinischen abgeleitete Fachbegriff für liturgische Gewänder – in der Bischofsresidenz nun ausgestellt werden können, daran haben viele engagierte Partner ihren Anteil, sagt Museumsleiter Dr. Clemens Bergstedt rückblickend. Mehrere Jahre habe es gedauert, bis die beiden Gewänder nun der Öffentlichkeit gezeigt werden können. Ihre Restaurierung erfolgte durch die auf Textilrestaurierung spezialisierte Paramentenwerkstatt der von Veltheim-Stiftung in Helmstedt, ermöglicht wurden diese aufwändige Maßnahmen durch die Hermann Reemtsma Stiftung unter Beteiligung des Bistums Magdeburg und der Stadt Ziesar. Das brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur förderte die Anschaffung der Vitrinen. Die Ausstellung entstand unter Kooperation der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam und der Forschungsplattform „Geistliche Residenzen und Landeskultur“.
„All diesen Partnern gilt unser Dank, ebenso der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul, die dem Museum ihre Paramente als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt haben“, betont Bergstedt.
Bei den ausgestellten Paramenten handelt es sich um eine Kasel - sie wird ausschließlich von Priestern und Bischöfen während der heiligen Messe getragen - von 1735 sowie um eine Dalmatik aus dem Jahre 1737. Die Dalmatik ist das liturgische Gewand des Diakons, der beim Gottesdienst dem Priester oder Bischof assistiert. Da das Kloster in Groß Ammensleben ungeachtet der Reformation bis 1805 bestand, wurden auch noch in nachmittelalterlicher Zeit Gewänder für die katholische Liturgie angeschafft. „Barocke katholische Paramente sind in der protestantischen Landschaft Brandenburgs und Sachsen-Anhalts schon etwas Besonderes“, beschreibt Bergstedt den Stellenwert der Exponate.
Gezeigt werden die Gewänder im kreuzgewölbten Raum des Museums, in dem sich auch die Grabplatte des Bischofs Dietrich von Stechow befindet. Er bildete den Übergang vom Palas, dem einstigen Wohnraum des Bischofs, zur Burgkapelle. „Dieser Raum diente mit großer Wahrscheinlichkeit der Vorbereitung des Gottesdienstes, zur Aufbewahrung sakraler Gegenstände und auch liturgischer Kleidung“, erläutert Bergstedt die Wahl für den Ort der Präsentation.
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Stadt Ziesar, den 06.01.2009
Aus dem ehemaligen Benediktinerkloster Groß Ammensleben (bei Magdeburg) haben sich mehrere wertvolle Gewänder aus dem frühen 18. Jahrhundert erhalten. Zwei von ihnen, eine Kasel und eine Dalmatik, wurden 2008 restauriert und sind ab Februar 2009 im Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte zu sehen. Weitere Informationen:
Link
Aktuelles_Präsentation liturgischer Gewänder
Mehr über
Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters sich an jene Tag längs neben das Kirchenschiff und zerschlug dabei zwei Strebepfeiler. In der DDR- Materialknappheit wurde der Kirchturm als Stahlkonstruktion neu aufgebaut, denn Holz gab es (fast) nur für Devisen.
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Kinder suchen Frieden – buscamos la paz
Am 6. Januar waren
unsere Sternsinger in Groß Ammensleben
und Umgebung unterwegs sein. Mit dem Kreidezeichen 20*C+M+B+09
brachten sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus
segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammelten für Not leidende
Kinder in aller Welt. Bei der diesjährigen Aktion richten die Sternsinger
den Blick besonders auf Kolumbien.
Mit ihrem aktuellen Motto machen die Sternsinger deutlich, dass sie sich für das Recht von Kindern weltweit einsetzen, in Frieden und Freiheit aufzuwachsen.
Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte
Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not
engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend
(BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund
3.000 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika,
Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.
Alle waren mit Freude dabei und zeugten so vom Einsatz von Kindern für Kinder. Rund
700 € konnten die Sternsinger aus Groß Ammensleben so sammeln.

Ein herzliches Vergelt's Gott all unseren Sternsingern: Christine Kosan und Luise Kosan, Luzia
und Julian Löderbusch, Benedikt und Julius Schlatt-Masuth, Christian Hahn,
Stefan und Anette Kosan.
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