Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen
           
Die ehemalige Klosterkirche St. Peter und St. Paul Eingangsportal an der Südseite der Kirche Blick ins Kirchenschiff nach Osten Das Pfarrhaus Der Hochaltar von 1769 Blick auf die Orgelbühne
           
Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen

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Die Straße der Romanik

2003
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Die Straße der Romanik

Die Straße der Romanik erstreckt sich auf einer Länge von 1200 Kilometern und führt durch 60 Ortschaften Sachsen-Anhalts. 72 Bauwerke, viele aus der Ottonenzeit, laden zur Erkundungsreise ein. Die Straße der Romanik ist touristisch gut erschlossen, der Besucher wird durch den charakteristischen Wegweiser sicher geleitet und begleitet. Die Straße teilt sich in eine 425 km lange Nord- und 718 km lange Südroute. Im Schnittpunkt der Routen liegt Magdeburg, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts.

Von Magdeburg nach Arendsee (200 km)

Quelle (ap): Hat man Magdeburg hinter sich gelassen und fährt auf der Straße der Romanik weiter nach Norden, begegnet man auch in Groß Ammensleben, Hillersleben, Hundisburg, Bebertal, Walbeck, Wiepke, Engersen, Rohrberg, Diesdorf, Salzwedel und Arendsee den steinernen Zeugen der romanischen Vergangenheit.

Groß Ammensleben - Klosterkirche Petrus und Paulus
14 Kilometer nordwestlich von Magdeburg, inmitten der Magdeburger Börde, liegt Groß Ammensleben mit dem Benediktinerkloster und der Klosterkirche Petrus und Paulus. Das Dorf war ein Familiengut der Grafen von Ammensleben, die hier um das Jahr 1120 ein Augustinerchorherrenstift gründeten, welches wenige Jahre später im Zuge der Hirsauer Reform in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde. 1135 wurde die Klosterkirche Petrus und Paulus geweiht und 1140 dann zur Abtei erhoben.
Die einst flachgedeckte Pfeilerbasilika ohne Querschiff präsentiert sich heute weitgehend in gotischem Stil, jedoch zeugen Teile des Chors sowie das dreischiffige, achtjochige Langhaus mit seinen Rundbogenfenstern vom romanischen Ursprung der Kirche. Um 1170 wurde der Westteil des südlichen Seitenschiffes durch ein Säulenportal mit einem zweigeteilten Tympanon bereichert. 1334 wurde die Marienkapelle und vermutlich im 15. Jahrhundert die Ursulakapelle angebaut. Während des Umbaus 1515 bis 1525 erhielt die flachgedeckte Kirche ein Kreuzrippengewölbe. Den Westabschluß der Kirche bilden zwei Türme, von denen der Nordwestturm während des Umbaus verändert wurde. Mit der Säkularisierung im Jahre 1804 verfielen die Klostergebäude und wurden bis auf wenige Gewölbereste des Kreuzganges entfernt. In der Klosterkirche fanden 1965 umfassende Restaurierungsarbeiten statt.

Hillersleben - Klosterkirche St. Laurentius, St. Stephan und St. Petrus
Nur wenige Kilometer von Groß Ammensleben entfernt liegt die Ortschaft Hillersleben. Dort gründete Erzbischof Gero von Magdeburg - in Anlehnung an einen früheren Bau - 1022 ein Benediktinerkloster, welches später in ein reformiertes Mönchskloster umgewandelt wurde. 1179 wurde das Kloster durch einen Brand zerstört und später in Teilen wiederaufgebaut. Von diesem Neubau sind heute noch Reste des Querschiffs und die zwei westlichen Vierungspfeiler erhalten. Die nach dem Brand ebenfalls wiedererrichtete Klosterkirche St. Laurentius, St. Stephan und St. Petrus ist in ihrem hochromanischen Kernbau erhalten.
Dieser präsentiert sich als dreischiffige, basilikale Anlage mit Zweiturmfront im Westen und einer halbrunden Apsis im Osten. Aufgrund des Quellenmangels ist eine genaue Datierung der Kirche nicht möglich. Im 16. Jahrhundert wurde die Kirche erneut verändert und in den Jahren 1859 bis 1880 einer romanisierenden Erneuerung unterzogen. Aus dieser Zeit stammen Ostapsis und westliche Turmfront.

Hundisburg - Die Ruine Nordhusen bei Hundisburg
Im 8 Kilometer entfernten Hundisburg ragt eine 17 m hohe Kirchturmruine in die Landschaft, Überrest der etwa um 1200 errichteten Kirche. Die erste urkundliche Erwähnung Nordhusens stammt aus dem Jahre 1218. Zwar mangelt es an Schriftquellen, die die Bedeutung der Ortschaft belegen, jedoch zeugt der mächtige Kirchturm vom einstigen Reichtum des mittelalterlichen Dorfes.

Alle weiteren Stationen der Nordroute finden Sie unter »»Portal Kunstgeschichte

Antje Prause

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