Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen
           
Die ehemalige Klosterkirche St. Peter und St. Paul Eingangsportal an der Südseite der Kirche Blick ins Kirchenschiff nach Osten Das Pfarrhaus Der Hochaltar von 1769 Blick auf die Orgelbühne
           
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Im Dienst für den Nächsten nicht resignieren

Weihe der Feuerwehr-Fahne in der
voll besetzten Groß Ammensleber Kirche

2003
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Weihe der Feuerwehr-Fahne in der Groß Ammensleber Kirche am 13.9.2003Groß Ammensleben - Der Segen, den die Pfarrer Thomas Wolter und Stephan Lorek am Sonnabend dem Ehrenbanner der Freiwilligen Feuerwehr Groß Ammensleben gaben, ist auf die Menschen gerichtet, die sich darunter versammeln. Die Pastoren erinnerten daran, dass ein Teil des Geschehens dem menschlichen Zutun entzogen, Gottes Segen hilfreich ist. "Wir bitten Gott um seinen Segen für die Menschen, die in der Feuerwehr Dienst tun", sagte der katholische Priester Stephan Lorek zu Beginn des ökumenischen Gottesdienstes, in dem die Fahne der Groß Ammensleber Wehr am Sonnabend geweiht wurde. Die Kirche war voll; zahlreiche Kameraden benachbarter Wehren waren zu dem feierlichen Akt gekommen, aber auch viele Ammensleber wohnten ihm bei. Lorek bekannte, dass die Fahnenweihe für ihn ebenso wie für seinen evangelischen Kollegen Thomas Wolter eine Premiere sei. Eine Premiere war sie auch für die Groß Ammensleber Wehr, die bis dato keine Ehrenfahne hatte. Eine Spende der Nibra Dachkeramik machte ihre Anschaffung möglich. Und die Weihe, die gehört aus alter Tradition einfach dazu, sagte Wehrleiter Helmut Wiegel, der sie mit der Videokamera festhielt.
Premiere hin oder her - die Pastoren hatten sich spürbar gründlich mit dem Dienst der Feuerwehrleute befasst und mit der Bedeutung, die solch ein prächtiges Ehrenbanner für sie haben mag. Stephan Lorek sprach davon, dass trotz allen Könnens der Menschen das Geschehen doch zu einem Teil ihrem Zutun entzogen ist, dass Hilfe zu spät kommt. Dass Kameraden ohnmächtig tragischem Geschehen zusehen müssen. Das hinterlasse in jedem Spuren. Und auch eingedenk solcher Spuren bat er um Gottes Segen - für die Menschen, die sich unter der Fahne versammeln und die sich auch einfach der Gemeinschaft freuen. "Unsereiner mit dem Wassereimer rennt, wenn's brennt", leitete Thomas Wolter seine Predigt ein und erntete Schmunzeln. Fröhlichkeit ist schließlich erlaubt, im Glauben an Gott und beim Dienst in der Feuerwehr. Der Dienst umfasse neben dem Löschen auch das Retten und Bergen, zum Beispiel beim Hochwasser oder bei Verkehrsunfällen, und das Schützen, bewies der Pfarrer Detailkenntnis. Er würdigte die Leistung der Kameraden, die ihre Freizeit hergeben für den Dienst am Nächsten, auch für die Arbeit für und mit dem Nachwuchs. Und er stellte fest, dass das alles nur möglich ist in einer guten Gemeinschaft, für die die Fahne Sinnbild sei. Pfarrer Wolter ging auf den Spruch ein, der um die Figur des Heiligen Florian auf der einen Fahnenseite gestickt ist: "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr." Die erste Satzhälfte interpretierte er als Aufforderung, sensibel zu sein für das, was dem Menschen anvertraut ist - unabhängig vom Glaubensbekenntnis jedes einzelnen. Die zweite Satzhälfte leuchte ohnehin sofort ein. Tiefe Menschenkenntnis bewiesen die Pfarrer beim Fürbittgebet: Bewahre die vor Resignation, die sich für die Allgemeinheit einsetzen, wenn sie zu oft allein gelassen werden und zu vielen alles egal zu sein scheint, baten sie Gott.

Quelle: Volksstimme: »»Weihe der Feuerwehr-Fahne in der voll besetzten Groß Ammensleber Kirche am 13.9.2003

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