Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen
           
 
Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen

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Die "Benediktsfenster" in der Klosterkirche St. Peter und St. Paul Groß Ammensleben

Ausstattung

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Orgel
Benediktsfenster
Kreuzweg
Begriffserklärung
  •  Der bestrafte Dieb
    Schon zu Lebzeiten genießt Benedikt hohes Ansehen. Als Zeichen seiner Ehrerbietung lässt ein reicher Kaufmann dem Abt zwei Flaschen kostbaren Weines überbringen. Der Bote übergibt Benedikt jedoch nur eine Flasche und will die zweite für sich behalten. Als er auf dem Rückweg seine „ Beute“ kosten will schießt statt des Weines eine Schlange aus der Flasche. Reumütig kehrt der Bote zu Benedikt zurück und gesteht seinen Diebstahl. Das Fenster greift die mittelalterliche Praxis auf, mehrere Zeitebenen gleichzeitig darzustellen.
    Entwurf von Bastlan Binder, KL 11 (2002)

 

 

 

 
  •  Das Attentat von Vicovaro
    Benedikt war aufgrund seiner konsequenten Denk- und Handlungsweise bei seinen Zeitgenossen keinesfalls nur beliebt. Als er bspw. versuchte, das Leben in dem verwahrlosten Kloster Vicovaro neu zu ordnen, sollen die dort lebenden Brüder versucht haben, Benedikt zu vergiften. Vor den Augen der entsetzten Attentäter aber verwandelt sich das Gift im Becher in eine Schlange. Benedikt ist gerettet, aber auch gewarnt. Er verlässt Vicovaro und kehrt in die Einsamkeit zurück. Erst 529 gründet er südöstlich von Rom sein bald weltberühmtes Kloster Montecassino. Das Attentat gehört zu den häufiger dargestellten Szenen aus Benedikts Leben. Am Hochaltar unserer Kirche ist sie ebenfalls zu sehen.
    Entwurf von Lukas Vogel, KL 12 (2002)
 
  •  Die zerbrochene Sense
    Ein Benediktinermönch soll die Disteln am Fluss des Klosters mit der Sense schneiden. Weil er diese Aufgabe nicht mag, arbeitet er nur widerwillig und unachtsam. Schon bald zerbricht seine Sense und das Sensenblatt fällt ins Wasser. Der Mönch läuft zu Abt Benedikt und bittet um Hilfe. Benedikt geht mit ihm, kniet am Flussufer nieder und betet. Das Sensenblatt „springt“ zurück aus dem Wasser an den Stiel: Das Werkzeug ist wieder heil!
    Sicher eine besonders „unlogische“ Geschichte, wenn man sie wörtlich nimmt. Was deutlich werden soll: Das aufrichtige Gebet kann die Fehler des Menschen ausgleichen und es kann sogar stärker sein als die Gesetze der Natur.
    Entwurf von Nadine, KL 12 (2002)
 
  •  Die Rettung des Ertrinkenden
    Beim Studium der Heiligen Schrift hat Benedikt eine Vision: Er „sieht" wie einer seiner Mitbrüder in einen Fluss in der Umgebung des Klosters stürzt und zu ertrinken droht. Eilig beauftragt der Abt einen Mönch, zu der Stelle zu laufen. Tatsächlich sieht der Herbeieilende noch den Arm des Ertrinkenden aus dem Wasser ragen und kann ihn retten. Nicht allein verschiedene Zeitebene, sondern auch verschiedene Orte werden im Mittelalter häufig parallel dargestellt. So ist auch hier der studierende Benedikt unmittelbar neben dem Ertrinkenden dargestellt: Studium, Vision und Rettung verschmelzen im Bild zu einem einzigen Ereignis.
    Entwurf von Kristina Kosanke, KL 12 (2002)