Zeittafel
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Unter Karl d. Gr. (768 – 814) erfolgt die Bekehrung der sächsischen Stämme. |
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965 |
Ammensleben wird erstmalig als Nordammunesleve in einer Urkunde Kaiser Otto I. bei einem Gebietstausch mit dem Bischof von Halberstadt genannt. (Die Endung –leve = später: -leben ist die wendische Bezeichnung für einen Holzdistrikt.) |
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1016 |
Trauung des Grafen Theoderich I. (Dietrich) mit Dignamenta (Margareta). Hauptsitz der Grafen ist bis dahin eine Burg bei Grieben an der Elbe. Sie haben einen Teil des Nordthürigengaues als Grafschaft inne. |
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1056 |
Theoderich I. stirbt. |
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1110 |
Theoderich II. und seine Frau Amulrada stiften die Eigenkirche. |
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1120 |
Errichtung eines Collegiums regulierter Augustinerchorherren. |
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1124 |
Probst Thietmar von Hadmersleben erwirkt von Papst Honorius II. ein Schutzprivileg für Ammensleben. |
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1127 |
Übergabe der Eigenkirche an das Bistum Magdeburg. |
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1129 |
Übertragung der Kirche an die Benediktiner durch den Erzbischof von Magdeburg, der hl. Norbert. Die Benediktiner entstammten aus dem berühmten Kloster Berge aus Magdeburg, deren Abt Arnold sich dafür auch stark gemacht hatte. Es entsteht ein Kloster Hirsauer Prägung. Die Augustinerchorherren gehen nach Sachsen. |
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1263 – 1273 |
Ausbau zu einer Klosterkirche. |
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29.06.1135 |
Einweihung der Kirche am Patronatstag durch den Erzbischof Konrad I. von Magdeburg in Anwesenheit des Bischofs Anselm von Havelberg, der Äbte von Berge, Königslutter und Hillersleben sowie der Grafenfamilie. |
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Erzbischof Konrad I. erhebt das Kloster zur Abtei. Erster Abt wird der bisherige Prior Berthold. Im gleichen Jahr bestätigt Papst Innozenz II. das Schutzprivileg sowie das Aufsichtsrecht und die enge Verbundenheit des Klosters Berge mit dem hiesigen Kloster. |
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1170 |
Entstehung der Nikolauskapelle Einbau des reich verzierten Säulenportals an der westlichen Südseite. |
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1193 |
Eine Feuersbrunst vernichtet einen Großteil der Kirche. |
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1197 |
Wiederaufbau beendet – zweite Einweihung. |
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1208 |
Das Geschlecht der Grafen stirbt in der männlichen Linie aus. Die Vogteirechte gehen an die Grafen von Regenstein über. |
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1273 |
Abt Mourin kauft wegen ständiger Bedrückungen die Vogteirechte zurück. Um die Summe zahlen zu können, wurden Ländereien verkauft, damit begann der wirtschaftliche Niedergang des Klosters. |
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1334 |
Errichtung der Marienkapelle und der Ursulakapelle an der Nordseite der Kirche. |
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1461 |
Einführung der Bursfelder Kongregation in dem völlig heruntergekommenen Kloster sowie der Unterstellung unter das Kloster Berge durch den Erzbischof Friedrich II. von Magdeburg, der sich einer Auflösung des Klosters widersetzte und damit als zweiter Gründer der Kirche genannt wird. |
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1470 |
Wiederherstellung der Eigenständigkeit. |
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1490 |
Aufbau des Dachreiters. |
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1503 |
Fertigstellung des Kreuzganges. |
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1521 – 1525 |
Gotischer Umbau. |
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1524 |
Durch Vermittlung des Erzbischofs Albrecht IV. erhalten die Äbte das päpstliche Privileg des Tragens der Mitra. |
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1525 |
Durch geschicktes Verhalten bleibt das Kloster als eines der wenigen Klöster in Mitteldeutschland während der Bauernkriege unangetastet. |
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1486 – 1518 |
Visitation durch den evangelischen Landesherren. |
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1570 – 1584 |
Visitation durch den evangelischen Landesherren. Nach anfänglichen Schwankungen begegnet das Kloster allen Versuchen der Einführung der „Neuen Lehre“ mit Widerstand. |
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Ab 1580 |
Auf Anordnung des evangelischen Landesherren muss das Kloster in der Kirche einen protestantischen Prediger anstellen und protestantischen Gottesdienst zulassen. Bis auf den heutigen Tag wird in der Kirche evangelischer Gottesdienst gefeiert. |
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Um 1600 |
Einbau eines Tonnengewölbes in der Nikolauskapelle. |
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1611 |
Errichtung der Turmspitze des Nordwestturmes. |
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1632 – 37/38 |
Die Mönche verlassen in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges das Kloster und fliehen nach Wolfenbüttel. Das Kloster leidet am meisten unter den kaiserlichen Truppen. |
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1648 |
Der Westfälische Friede sichert die Existenz und den katholischen Charakter des Klosters. |
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Seit 16. Jh. |
stellte das Kloster auch die Pröpste und Seelsorger für das Kloster in Hamersleben. |
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Ab 17. Jh. |
hatte der Abt von Ammensleben unter dem neuen Landesherren, der brandenburgische Kurfürst, eine Vorrangstellung unter den katholischen Ordensoberen im Herzogtum Magdeburg. Er galt als ihr Wortführer und war einer der Landräte im Herzogtum. |
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1677 |
Abt Placidus Meinders wird vom brandenburgischen Kurfürsten zu seinem Generalvikar in geistlichen Sachen für den Bereich des Fürstentums Halberstadt. |
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Im 18. Jh. |
übernehmen die Mönche auch die Seelsorge bei den katholischen Soldaten in Gardelegen, Salzwedel und Stendal. |
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1765 |
Herstellung der Orgel. |
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1769 |
Schaffung des Hochaltares. |
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02.10. 1804 |
Aufhebung des Klosters durch den preußischen König. Juristisch lebt die alte Pfarrei wieder auf. |
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19. Jh. |
Einbau der Westempore. |
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Ende 19. Jh. |
Abbruch der Klostergebäude. |
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1953 |
Im Zuge der Bodenreform wird das Kirchengebäude Volkseigentum |
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1972 |
Durch schwere Stürme wird der Nordwestturm herabgestürzt und es entstehen schwere Schäden. |
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1981 |
Wiedererrichtung des Turmes. |
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2000 |
Rückübertragung der Kirche ins Eigentum der katholischen Pfarrei. |
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2002 |
Besuch des Nuntius. |
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2003/04 |
Neuverfugung der Außenhaut der Kirche und Wiederaufbau zweier Strebebögen. |
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