Die Abtportraits in
der Sakristei
|
Abt Volkmar 1190 - 1194 |
Während der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen
Heinrich dem Löwen aus Braunschweig und Erzbischof Wichmann
von Magdeburg (1153-1192) war Kloster Ammensleben zwischen
1168 und 1180 mehrfach Opfer von Plünderung und Zerstörung.
Abt Volkmar hatte gerade einen Teil der Schäden und Verluste
überwinden können, da machte im Jahre 1193 eine Feuersbrunst
all eine Bemühungen zunichte. Volkmar konnte diesen Schicksalsschlag
nicht verwinden und starb im folgenden Jahr. |
Abt Christian 1208 - 1226 |
Aufgrund
der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Staufern
und Welfen um die Königswürde gerät das Kloster Ammensleben
wiederum in Bedrängnis. Erzbischof Albrecht von Magdeburg
II. (1205-1232) ist Parteigänger des Staufenkaisers Friederich
II. Im Verlauf des Krieges plündern die Soldaten des Gegenkaisers
Otto IV. das Kloster Ammensleben. Auch sämtliche Viehbestände
gehen verloren. |
Abt Cäsarius 1226 - 1241 |
Nachfolger
von Abt Christian. Durch die Kriegsereignisse war das Kloster
stark geschwächt. Hinzu kam 1230 ein Brand, der den Turm
der Kirche stark beschädigte. Cäsarius gelang es diese materiellen
Schäden zu überwinden. Nach umfangreichen Wiederaufbauarbeiten
konnte er im Jahre 1231 zusammen mit Erzbischof Albrecht
II. von Magdeburg die Klostergebäude neu weihen. Die rechtlichen
und materiellen Privilegien des Klosters wurden bei dieser
Gelegenheit neu bestätigt. |
Abt Benedikt 1704 - 1706 |
Sein
Abbatiat fällt in eine Zeit gänzlich anderer politischer
und wirtschaftlicher Bedingungen: Durch die Bestimmungen
des Westfälischen Friedens (1648) ist Magdeburg als Erzbistum
aufgelöst und wird vom Kurfürsten von Brandenburg regiert.
Neben der weitgehenden Behebung der Kriegsschäden bemüht
sich Benedikt besonders um den Kontakt und das Einvernehmen
mit den neuen Landesherren. Wohl aus seiner Amtszeit stammt
auch die Inschrift des Stifterbildes im Chor unserer Kirche.
|